Mit
einer Zwischenübernachtung, irgendwo in Italien und weit der
Autobahn, sind die knappen 700km bis nach Villach, auch Dank der
hervorragenden Autobahnen in Italien, in zwei Tagen geschafft.
Unterwegs
gehen wir in einem riesigen Konsumtempel unsere Lebensmittel
aufstocken und freuen uns dabei sehr über einige lang vermisste
Lebensmittel. Guter Hartkäse (den können auch schon die Italiener),
Wurstwaren, guter richtiger Joghurt und halbwegs vernünftiges Brot.
Das Angebot erschlägt uns dabei schier. Zurück im Überfluss - und
Konsumwahnsinn EUROPA.
In
Villach fahren wir das Camp Garli an.
Ein
kleiner sympathischer familiengeführter Platz, der mit einer
hervorragenden MILE Waschmaschine und Trockner aufwarten kann. Oh
welch Freude.
Diese
nutze ich in den nächsten Tagen intensiv und wasche einfach alles,
was sich waschen lässt, einmal durch inkl. völlig verschwitzter
Sitzbezüge und unsere Sandalen und Turnschuhe. Das geht nur mit
einer guten Waschmaschine und diese haben wir hier endlich mal
wieder.
Wir
haben uns Villach als Versorgungsstation und Treffpunkt mit den Omas
und dem Opa auserkoren, bevor es von hier weiter gen Balkan gehen
wird.
Es
ist frisch hier für uns und wir frösteln bei „nur“ noch 25°.
An die nicht ganz so heißen Temperaturen müssen wir uns erst wieder
gewöhnen und haben aber auch die Hoffnung, dass es weiter unten am
Mittelmeer auch noch mal wärmer werden wird.
Oma
Ursula kommt am nächsten Mittag an.
Das
Hallo und die Wiedersehensfreude ist groß. Das letzte Mal haben wir
uns im Januar in Marokko gesehen.
Ursula
hat uns ihre super leckere Fleischbrühe/Suppe mitgebracht inklusive
Brätknödel und Suppenspätzle. Die schmeckt bei niemanden so gut,
wie bei Oma Ursula. Zudem tut sie speziell Jim gut, der heute
Schnupfen, Halsweh und leichtes Fieber hat. Mit Sicherheit ist daran
auch die Klimaanlage auf der Fähre verantwortlich. Die letzten Tage
waren auch recht anstrengend für alle.
Erst
mal werden alle Infos ausgetauscht von daheim und unterwegs. Ursula
hat uns wieder einiges mitgebracht. Von neuen Stoßdämpfern, deutschen SIM Karten für unsere Handy, Reiseführer und Karten, über Schuhe für die Kinder, Hosen für
Anselm und leckeren selbst gebackenen Kuchen von der Tante.
DAHANKEEEE...
Nachmittags
nutze ich das Auto von Ursula und fahre zum einkaufen nach Villach
hinein.
Dem
Drogeriemarkt dm statte ich dabei besonders gerne einen Besuch ab.
Hier
decke ich uns für die nächsten Wochen wieder mit einigen guten Bio
Lebensmitteln und Hygieneartikel ein. Zudem kaufe ich im Fressnapf
für Hund und Katze Futter ein und finde für Katze MIAM ein
Geschirr, das uns in den nächsten Wochen gute Dienste leisten wird.
Zwischen
drin miste ich den Laster gründlich aus, da die Omas einiges wieder
mit nach hause nehmen dürfen. In Marokko haben wir dann doch noch
das ein oder andere eingekauft und unsere Muscheln, Mineralien und
Fundstücksammlung muss jetzt nicht unbedingt noch mit nach Osteuropa
fahren. Zudem brauchen wir ja auch Platz, um vielleicht auch von dort
noch das ein oder andere mitnehmen zu können. Und die Reiseführer
und Karten von Afrika brauchen wir auf dem Balkan auch nicht mehr.
Also miste, räume und packe ich fleißig um.
Leider
geht es Jim am nächsten Tag nicht besser. Trotzdem fahren Anselm und
Jim zu dem Kinderzahnarzt, wo wir eben heute einen Termin haben. Die
Zahnärztin sieht sich Jim an, will ihn aber heute so angeschlagen
nicht behandeln, was ja erst mal für eine gute Ärztin spricht. Wir
bekommen einen weiteren Termin in der nächsten Woche.
Tags
darauf machen wir einen kleinen aber feinen Ausflug und sehen uns den
Affenberg von Villach an, wo sie japanische Makaken Affen haben. Die
Kinder sind begeistert und auch wir finden die Anlage mit ihren Affen
recht interessant.
Den
Nachmittag nutze ich für eine weitere Einkaufsrunde. Einige
Kleidungsstücke für alle waren nötig. Leider sind Jimmys bestellte
Sportsandalen zu groß und ich kann auch nach längerem Suchen in
mehreren Läden, keinen passenden Ersatz dafür finden. Also gehen
die zu großen Sandalen wieder zurück mit Oma Ursula und Jim hat den
restlichen Sommer eben keine Sandalen, sondern nur seine neuen Crogs
und FlipFlops. Bin ich froh, dass ich einiges doch habe mitbringen
lassen. In einer fremden Stadt viel einkaufen zu müssen, ist
mühselig. Auch wenn ich vorher gut recherchiert hatte und bereits
wusste wo ich was finde. Eine dritte Runde wird nötig und dann habe
ich keine Lust mehr und wir haben alles wichtige beisammen.
Mit Oskar
gehen wir noch zum Tierarzt und lassen ihn impfen. Dabei erstehen wir
auch noch ein Wurmmittel für Miam.
Wir machen noch eine kleine
Besichtigungstour durch die recht hübsche Altstadt von Villach und
genießen dabei unser erstes richtiges Eis diesen Sommer.
Dann
kommen Oma Christine und Opa Mario mit ihrem alten Bedfort Wohnmobil
an.
Auch
hier wieder große Wiedersehensfreude. Das letzte Mal haben wir uns
Ende März im Senegal gesehen. Auch die zwei haben einiges für uns
dabei. Hochwertige Öko Kleidung für die Kids (Dahankeee Mama) und
einen Schwung Bücher für mich.
Wir
fahren zusammen nach Feld am See, wo es einen Forellenteich gibt. Das
hat sich Jim gewünscht. Die Männer machen sich mit Freude ans
Angeln. Leider beißt auch nach 2 Stunden nichts an. Sehr
frustrierend und ungewöhnlich für einen Forellenteich. Naja. Wir
kaufen im angeschlossenen Laden ein paar Forellen und fahren heute
noch gemeinsam weiter gen Slowenien.
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