Donnerstag, 24. August 2017

Österreich – Villach

Mit einer Zwischenübernachtung, irgendwo in Italien und weit der Autobahn, sind die knappen 700km bis nach Villach, auch Dank der hervorragenden Autobahnen in Italien, in zwei Tagen geschafft.
Unterwegs gehen wir in einem riesigen Konsumtempel unsere Lebensmittel aufstocken und freuen uns dabei sehr über einige lang vermisste Lebensmittel. Guter Hartkäse (den können auch schon die Italiener), Wurstwaren, guter richtiger Joghurt und halbwegs vernünftiges Brot. Das Angebot erschlägt uns dabei schier. Zurück im Überfluss - und Konsumwahnsinn EUROPA.

In Villach fahren wir das Camp Garli an.
Ein kleiner sympathischer familiengeführter Platz, der mit einer hervorragenden MILE Waschmaschine und Trockner aufwarten kann. Oh welch Freude.
Diese nutze ich in den nächsten Tagen intensiv und wasche einfach alles, was sich waschen lässt, einmal durch inkl. völlig verschwitzter Sitzbezüge und unsere Sandalen und Turnschuhe. Das geht nur mit einer guten Waschmaschine und diese haben wir hier endlich mal wieder.

Wir haben uns Villach als Versorgungsstation und Treffpunkt mit den Omas und dem Opa auserkoren, bevor es von hier weiter gen Balkan gehen wird.
Es ist frisch hier für uns und wir frösteln bei „nur“ noch 25°. An die nicht ganz so heißen Temperaturen müssen wir uns erst wieder gewöhnen und haben aber auch die Hoffnung, dass es weiter unten am Mittelmeer auch noch mal wärmer werden wird.

Oma Ursula kommt am nächsten Mittag an.
Das Hallo und die Wiedersehensfreude ist groß. Das letzte Mal haben wir uns im Januar in Marokko gesehen.

Ursula hat uns ihre super leckere Fleischbrühe/Suppe mitgebracht inklusive Brätknödel und Suppenspätzle. Die schmeckt bei niemanden so gut, wie bei Oma Ursula. Zudem tut sie speziell Jim gut, der heute Schnupfen, Halsweh und leichtes Fieber hat. Mit Sicherheit ist daran auch die Klimaanlage auf der Fähre verantwortlich. Die letzten Tage waren auch recht anstrengend für alle.
Erst mal werden alle Infos ausgetauscht von daheim und unterwegs. Ursula hat uns wieder einiges mitgebracht. Von neuen Stoßdämpfern, deutschen SIM Karten für unsere Handy, Reiseführer und Karten, über Schuhe für die Kinder, Hosen für Anselm und leckeren selbst gebackenen Kuchen von der Tante. DAHANKEEEE...

Nachmittags nutze ich das Auto von Ursula und fahre zum einkaufen nach Villach hinein.
Dem Drogeriemarkt dm statte ich dabei besonders gerne einen Besuch ab.
Hier decke ich uns für die nächsten Wochen wieder mit einigen guten Bio Lebensmitteln und Hygieneartikel ein. Zudem kaufe ich im Fressnapf für Hund und Katze Futter ein und finde für Katze MIAM ein Geschirr, das uns in den nächsten Wochen gute Dienste leisten wird.

Zwischen drin miste ich den Laster gründlich aus, da die Omas einiges wieder mit nach hause nehmen dürfen. In Marokko haben wir dann doch noch das ein oder andere eingekauft und unsere Muscheln, Mineralien und Fundstücksammlung muss jetzt nicht unbedingt noch mit nach Osteuropa fahren. Zudem brauchen wir ja auch Platz, um vielleicht auch von dort noch das ein oder andere mitnehmen zu können. Und die Reiseführer und Karten von Afrika brauchen wir auf dem Balkan auch nicht mehr. Also miste, räume und packe ich fleißig um.

Leider geht es Jim am nächsten Tag nicht besser. Trotzdem fahren Anselm und Jim zu dem Kinderzahnarzt, wo wir eben heute einen Termin haben. Die Zahnärztin sieht sich Jim an, will ihn aber heute so angeschlagen nicht behandeln, was ja erst mal für eine gute Ärztin spricht. Wir bekommen einen weiteren Termin in der nächsten Woche.

Tags darauf machen wir einen kleinen aber feinen Ausflug und sehen uns den Affenberg von Villach an, wo sie japanische Makaken Affen haben. Die Kinder sind begeistert und auch wir finden die Anlage mit ihren Affen recht interessant.










Den Nachmittag nutze ich für eine weitere Einkaufsrunde. Einige Kleidungsstücke für alle waren nötig. Leider sind Jimmys bestellte Sportsandalen zu groß und ich kann auch nach längerem Suchen in mehreren Läden, keinen passenden Ersatz dafür finden. Also gehen die zu großen Sandalen wieder zurück mit Oma Ursula und Jim hat den restlichen Sommer eben keine Sandalen, sondern nur seine neuen Crogs und FlipFlops. Bin ich froh, dass ich einiges doch habe mitbringen lassen. In einer fremden Stadt viel einkaufen zu müssen, ist mühselig. Auch wenn ich vorher gut recherchiert hatte und bereits wusste wo ich was finde. Eine dritte Runde wird nötig und dann habe ich keine Lust mehr und wir haben alles wichtige beisammen. 
Mit Oskar gehen wir noch zum Tierarzt und lassen ihn impfen. Dabei erstehen wir auch noch ein Wurmmittel für Miam. 
Wir machen noch eine kleine Besichtigungstour durch die recht hübsche Altstadt von Villach und genießen dabei unser erstes richtiges Eis diesen Sommer.






Dann kommen Oma Christine und Opa Mario mit ihrem alten Bedfort Wohnmobil an.
Auch hier wieder große Wiedersehensfreude. Das letzte Mal haben wir uns Ende März im Senegal gesehen. Auch die zwei haben einiges für uns dabei. Hochwertige Öko Kleidung für die Kids (Dahankeee Mama) und einen Schwung Bücher für mich.

Wir fahren zusammen nach Feld am See, wo es einen Forellenteich gibt. Das hat sich Jim gewünscht. Die Männer machen sich mit Freude ans Angeln. Leider beißt auch nach 2 Stunden nichts an. Sehr frustrierend und ungewöhnlich für einen Forellenteich. Naja. Wir kaufen im angeschlossenen Laden ein paar Forellen und fahren heute noch gemeinsam weiter gen Slowenien.









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