Donnerstag, 26. März 2009

Alles aktualisiert....

Hallo ihr Lieben daheim gebliebenen...
Habe es endlich geschafft...alle Posts sind mit Bildern aktualisiert...guckt euch die von Sansibar, Safari und Mwika nochmals an...
Viele sonnige Gruesse aus Malawi
Johanna, Anselm und der Oskar

Mittwoch, 25. März 2009

Es hat mal wieder geklappt...

Gut Ding will Weile haben...endlich konnten wir mal wieder ein paar Bilder und Texte online stellen...war ne harte Nuss und leider kann ich die Bilder von den vorherigen Posts nicht hochladen...weiss net warum. Habe schon viel probiert...Aber jetzt sind wir wieder up to date ;-)
Viel Sonne aus Malawi...
Sind in ein paar Tagen wieder zurueck auf der Strasse...
Johanna, Anselm und der Oskar

Malawi – Malawisee – Nkhata Bay – Federbruch

Nun lag unsere erste Grenze mit Hund Oskar vor uns. Malawi.
Die Ausreise von Tansania war unkompliziert, schnell und auch auf malawischer Seite war alles recht problemlos. Thomas hatte uns den Tipp gegeben, den Hund an der Grenze erst mal einfach im Laster zu lassen und ab zu warten, ob die Grenzbeamten ueberhaupt in den Laster sehen wollten. Gesagt getan.
Wir erledigten alle Grenzformalitaeten, wobei wir hier wieder eine Versicherung abschliessen mussten. Und niemand wollte in den Laster sehen. So kam Hund Oskar ganz unkompliziert ueber seine erste Grenze. Wir wollten den Grenzposten gerade verlassen, als wir noch nach einer Roadfee gefragt wurden, die wir mal wieder nicht hatten. Zum Glueck bin ich so fleissig im Reisefuehrer lesen und wusste daher, dass man bei dieser sogenannten Roadfee moeglichst eine kurze Route in Malawi angibt, da diese nach geplanter Strecke berechnet wird. Ich hatte uns einen winzigen Grenzuebergang nach Zambia herausgesucht und nachdem der Beamte diese nicht auf seiner Liste finden konnte, liess er uns so fahren. Wieder ueber 50Dollar gespart.
Fanden heute abend einen netten, einfachen Campsite, der sogar ueber eine heisse Quelle verfuegte, deren Wasser in den See laeuft. Dort badeten wir eine ganze Weile, waehrend es dunkel wurde und genossen das herrlich warme, bis heisse Wasser. Auch die Einheimschen wissen diesen Platz zu nutzen und koennen hier ihre Waesche heiss waschen und heiss baden.
Am naechsten Tag kamen wir ueber Mzuzu nach Nkotha Bay und fuhren dort wieder einen Campsite direkt am See an. Hatten eigendlich vor, hier nur ein zwei Tage zu verbringen, Waesche waschen zu lassen, Wasser aufyufuellen und dann weiter gen Sueden zu fahren und uns dort wieder Plaetze for free zu suchen.
Allerdings machte uns da der Dicke einen gehoerigen Strich durch die Rechnung, da Anselm am naechsten Morgen feststellte, das an den hinteren Federn, auf beiden Seiten, einige Federblaetter gebrochen waren. Scheisse. Das hiess, mehrere Tage Arbeit, die wir auch umgehend angingen. Ein einheimischer Mechaniker wurde hinzugezogen, da Anselm sofort meinte, dies schaffe er nicht allein. Dieser stellte sich als sehr kompetent heraus und nachdem wir mit Hilfe des Campinplatzbesitzers einen fairen Preis fuer die Hilfe des Mechanikers ausgehandlet hatten, machte sich dieser mit seinen Gehilfen und Anselm gleich an die Arbeit. Das Ganze stellte sich als komplizierte heraus, als erst gedacht, da die Federn noch die Originalen sind und seit Jahrzehnten nicht mehr von ihrem Platz bewegt wurden. Die Jungs brauchten Stunden, um diese Seite nur auf einer zu demontieren. Und noch zwei weitere Tage brauchten wir, um Ersatz fuer die kaputen Federn zu finden.
Nun werden wohl noch mal drei bis vier Tage vergehen, bis alles wieder gerichtet ist und wir uns weiter gen Sueden auf machen keonnen.
Zum Glueck haben wir hier einen recht schoenen Platz fuer solch eine Situation erwischt.
Andi und Annika haben sich mit zwei netten einheimischen Jungs angefreundet und nun verbringen wir in den letzten Tagen viel Zeit mit Jambo und Sunday.



















Tansania – Malawiesee – Matema Beach

Nachdem uns Thomas genau erklaert hatte, wie wir zu seinem Campsite kommen wuerden, nahmen wir fuer ihn noch zwei schwere Lastwagenbatterien mit, da er mit dem Motorrad unterwegs war, sagtem ihm zu, dass wir am naechsten Tag zu seinem Platz fahren wollten uns verabschiedeten uns wieder von ihm.
Heute hatten wir arge Schwierigkeiten, einen geeigneten Stellpaltz fuer die Nacht zu finden. Die Gegend um Mbeya ist strak besiedelt und nachdem einige Versuche fehl schlugen und es schon langsam dunkel wurde, fragten wir in einem kleinen Dorf die Bewohner, ob wir auf dem leeren Dorfplatz die Nacht verbringen keonnten. Man sagte uns zu. Doch schnell war klar, dass wir die absolute Attraktion waren und nicht unbedingt einen ruhigen Abend verbringen sollten. Vorallem Andi war soviel Aufmerksamkeit noch nicht gewohnt und ein wenig unheimlich. Wir beschlossen, dass die Maedels heute die Nacht bei uns im Laster verbringen sollten und nicht draussen im Zelt. Um die allgemeine Situation aufzulockern, verteilten wir einige augeblasene Luftballongs an die ganzen Kinder und hatten dabei einen Heidenspass. Dadurch machten wir uns Freunde.
Das halbe Dorf war einige Meter vor dem Laster versammelt und sie stellten sogar Baenke auf, um uns bei unserem abendlichen Treiben zu beobachten. Wir liessen uns beim Kochen und Essen nicht stoeren und goennten ihnen dieses spezielle Unterhaltungsprogramm.
Ein aelterer Junge brachte und gebratenen Mais und fragte, ob wir Schulhefte fuer ihn haetten. Als Tausch fuer den Mais gaben wir ihm einige Schulhefte und Stiefte.
Am naechsten Tag ging es frueh weiter...nun hatten wir Schwierigkeiten, einen unbeobachteten Platz fuer das morgendliche Beduerfniss der Blasen und Darmentleerung zu finden...unbewohnte Gegenden haben klare Vorteile.
Auf dem Weg zu Thomas kamen wir, wie so oft in Tansania, mal wieder in eine Polizeikontrolle. Mittlerweile koennen wir den Polizisten bereits ansehen, ob sie nur an einem Schwaetzchen interessiert , oder auf mehr aus sind. Dieser Polizist grinste schon so verdaechtig, als er uns anhielt.
Er wollte alle Papiere sehen und unter anderem auch eine Versicherung fuer den Truck. Nun war Tansania eines der wenigen Laender, fuer das wir an der Grenze keine Versicherung abgeschlossen hatten. Wir hatten sogar noch dadanach gefragt. Aber irgendwie gab es keine an der Grenze. Und als auf den ca. 1500km durch Tansania, nicht ein Polizist danach gefragt hatte, haben wir uns auch nicht mehr darum gekuemmert...nun waren wir nur noch 10km von der malawischen Grenze weg und der olle Polizist liess sich auch nicht mit dem gruenen Versicherungsschein fuer Europa abspeisen. Genuesslich meinte er, wir muessten nun Strafe bezahlen. Aber so einfach wollten wir es ihm dann auch nicht machen. Wir verlangten einen ordentlichen Beleg fuer die 20.000TS Strafe, was ca. 13Euro ausmacht. So mussten wir mit auf die Polizeiwache kommen und machten dem Polizisten das Leben noch schwerer, weil wir nach einer Art Gesetzbuch verlangten, das belegen konnte, das wir die Strafe wirklich zahlen muessen. Korruption hat so schnell keine Chance bei uns. Er konnte uns ein solches Buch vorzeigen und so zahlten wir auch ohne weiteren Protest die Strafe, wussten wir ja auch, das die Versicherung um vieles teurer waere. Und in Tansania kann man fuer ein und das selbe Vergehen, nur einmal bestraft werden. Da wir nur noch wenige Kilometer in Tansania zu fahren hatten, wussten wir, dass wir die Versicherung auch nicht mehr abschliessen wuerden.
Als diese Sache auch geklaert war, machten wir uns entgueltig auf den Weg zu Thomas. Dafuer mussten wir nochmals ca. 45km Piste am Malawisee entlang auf uns nehmen. Aber das Geschuettel hatte sich gelohnt, als wir sahen, an welch schoenen Platz es uns mal wieder verschlagen hatte. Thomas hatte nicht zuviel versprochen. Ein wunderschoener Sandstrand, auf dem Thomas bereits viele Baeume und Palmen gepflanzt hatte, tat sich vor uns auf. Der herrlich saubere und klare Malawisee hat Badewannentemperatur und die tief gruenen Livingstone Mountains zur linken Seite bilden eine wunderschoene Kulisse.
Hier ist der Tourismus noch in den Kinderschuhen und man hat wirklich seine Ruhe. Da Thomas noch im Aufbau seiner Campsite ist, waren wir die einzigsten Gaeste und wurden von seinem dunkelhaeutigen Assistenten Mohammed freundlichst begruesst und gleich herrlich verkoestigt. Thomas wuerde erst morgen wieder eintreffen. Wir richteten uns haeuslich ein und beschlossen, hier ein paar Tage zu verweilen.
Fuer andere Traveller, der Name der Campsite ist Crazy Crocodile Campsite und ist am linken Rand der Seite mit Thomas seiner Homepage verlinkt.
Am naechsten Tag waren wir einfach nur faul und unterhielten uns gut mit Thomas, der gegen Mittag wieder eintraf. Er zeigte uns mit grosser Freude sein Gelaende und erzaehlte uns, was er hier noch alles vor hat.
Momentan verfuegt der Platz nur ueber ein einfaches afrikanisches Plumsklo und der See ersetzt noch die Dusche. Aber dank Solarenergie gibt es gekuehlte Getraenke, Licht und Musik. Mohammed versorgt einen super mit local food und abends schuetzt ein grosses Aufenhaltszelt vor den Muecken, die jetzt zur Regenzeit recht agressiv werden keonnen. In den naechsten Monaten moechte Thomas Sanitaereanlagen und Huetten fuer Gaeste ohne Zelt oder eigenes Fahrzeug hier entstehen lassen.
Tags darauf machten wir uns mit einem einheimischen Guide auf den Weg, die Umgebung zu erkunden und liefen heute ca. 12km in der prallen Sonne, so dass wir uns alle wieder nette Sonnenbraende zu zogen. Aber es war herrlich schoen. Am See entlang ging es erst ueber den Strand und dann ueber schmale Pfade oberhalb des Sees mit tollen Ausblicken, bis in die Naehe, eines bekannten Toepferdorfes. Hier genossen wir erst mal das wunderbare Wassers des Sees.und gingen schorcheln. Da es heute extrem heiss war, wollten wir nicht mehr weiter laufen und unser Guide organisierte bei einem nahen Haus, dass deren Bewohner uns zeigten, wie sie die fuer hier typischen Tonwaren her stellten. Sie benuetzen dafuer den Lehm aus den Bergen und stellen mit Hilfe einer Form in Windeseile schoen geformte Schusseln und Troege fuer den Alltag her. Mit dem Pulver aus weissem und roten Stein, faerben sie diese anschliessend ein und brennen diese im offenen Feuer. Hoch interessant. Leider ist es uns nicht meoglich, einen solchen Trog heil nach Hause zu bringen. So konnten wir ihnen keinen abkaufen.
Ziemlich geschafft von der weiten Laufstrecke, der vielen Sonne und der extremen Hitze heute, aber gluecklich, kamen wir wieder bei Thomas an.
Wir verbrachten noch zwei faule Tage mit Baden und Lesen, bevor wir uns wieder auf den Weiterweg machten.
Hatten eine schoene Zeit bei Thomas und koennen ihn und seinen Platz nur waermstens weiter empfehlen. Wir wollen bei unserem Rueckweg von Suedafrika Ende Juli, noch mals bei ihm vorbei sehen und auch Annika hat sich entschlossen, ihre zwei letzten Wochen in Afrika noch bei ihm zu verbringen. Sie faehrt jetzt noch ca. Zwei Wochen mit nach Malawie und dann mit dem Bus wieder zurueck nach Tansania.
Auch Hund Oscar hatte eine tolle Zeit bei Thomas, da dieser auch einen noch recht jungen Hund Socke hat. Mit diesem tollte Oscar vier Tage ununterbrochen um den Laster und abends war er so geschafft, dass er ohne Wiederstand, auf seinen Platz ging und sofort schlief. Ausserdem hat er hier seine Angst vor Wasser ueberwunden und genoss oft ein Bad im kuehlenden See.




















Dienstag, 24. März 2009

Tansania – Wieder on Tour weiter gen Sueden

Nachdem wir nun genau zwei Monate in Lole in Tansania bei Humpfrey gestanden waren, wurde es hoechste Zeit, wieder zurueck auf die Strasse zu kommen. Es hatte gut getan, eine laengere Fahrpause zu haben und ein Land auf unserer Reise wirklich naeher kennen zu lernen, Besuch aus Deutschland zu haben und Gaeste von Humpfrey zu sein, aber Anselm und mir fehlte bereits das Unterwegs sein. Und so war es ein richtig gutes Gefuehl, als wir am Monatg den 4. Maerz den Dicken anschmissen und wieder auf die Strasse rollten...vorerst noch zu fuenft, da Annika und Andi uns noch ein paar Wochen begleiten werden. Und fuer unseren Oskar geht es nun auch auf Reisen.
So war auch der erste Stop gleich in Moshi, wo wir nochmals bei einem Tierarzt vorbei sahen, um eine Art Gesundheitszeugniss fuer Hund Oskar zu bekommen. Das wird uns hoffendlich bis Suedafrika ueber alle Grenzen bringen. Dort wollen wir versuchen, besser Papiere fuer ihn zu bekommen und wir wollen ihn chippen lassen...europaeische Grenzen lassen gruessen.
Ueber Arusha ging es dann weiter gen Sueden.
Bald war die Teerstrasse zuende und wir mussten wieder mit mehr oder weniger guten Pisten vorlieb nehmen. Da wir ja gerade noch zu viert sind, konnte dies mitunter sehr unbequem werden, da immer nur zwei vorne auf den bequemsten Fahrer und Beifahrersitz sitzen koennen. Hinten sitzend wird man gehoerig durchgeschuettelt. Und Andi und Annika liessen bald verlauten, dass ihnen die afrikanischen Strassen so gar nicht zusagen.
Bis Dodoma lagen nun ca. 260km Piste vor uns. Dafuer brauchten wir zwei Tage, da wir uns noch bei Kondoa die hoch interessanten Kolo-Felsmalereien ansahen. Ein Fuehrer kam mit und zeigte und erklaerte uns diese. Die Malereien sind zwischen 300 und 5000 Jahre alt und stehen bereits unter dem Schutz des Unseco-Weltkulturerbes. Ein wunderschoener Spaziergang fuehrte uns zu diesen hoch. Dafuer war die Zufahrt eine Katastrophe und der Dicke samt Anselm hatten unter der sehr grottigen und kantigen Piste zu leiden.
In Dodoma entschieden wir uns dann einstimmig, lieber 250km Umweg auf uns zu nehmen und dafuer ueber geteerte Strassen weiter zu reisen.
So ging es ueber hervorragende Strassen sehr bequem ueber Morongoro bis Iringa. Dabei passiert die Strasse den Mikumi National Park und wir konnten doch tatsaechlich vom Truck aus einige Tiere, ganz for free, beobachten. So liessen sich einige Elefanten, Warzenschweine, Paviane, viele Antilopen und Bueffel sehen...Andi hat ihre Safarie ganz umsonst bekommen.
Kurz vor Iringa fanden wir wieder einen herrlichen Campingplatz und machten am naechsten Tag noch einen Abstecher zur Isimilia Stone Age Site, wo wir erst ein riesiges Steinfeld, auf dem man viele tausende Werkzeuge aus eben der Steinzeit ausgegraben hatte, besichtigten. Anschliessend wurden wir von einem Guide zu den nicht weit entfernten Natursaeulen gefuehrt. Wir kamen an einer Stelle heraus, von der man einen atemberaubend schoenen Ausblick, auf das Tal unter uns hatten. Dort hatte ein Fluss ueber Jahrhunderte hinweg einzelnd stehende, bis zu 15m hohe Sandsaeulen heraus gewaschen. Das sieht gigantisch aus. Ueber einen schmalen Pfad liefen wir ins Tal und durch dieses an den ganzen Saeulen vorbei...herrlich!!!!!
Auch Hund Oskar hatte hier seine helle Freude, da ausser uns niemand unterwegs war und er frei herum tollen konnte, was er auch ausgiebig nutzte.
Von Iringa ging es nach Mbeya. Von dort hatten wir vorgehabt, am naechsten Tag nach Malawie einzureisen. Doch dann lief uns Thomas aus Deutschland ueber den Weg. Er erzaehlte uns von seiner Campsite, die er auf tansanischer Seite am Malawiesee betreibt. Dies sei ein wunderschoener Platz und wir sollen doch noch bei ihm vorbei sehen.