Dienstag, 24. März 2009

Tansania ¬– Mwika – Ziege schlachten

Am 28. Februar haben wir Andi Am Kili/Airport abgeholt…da wai keinen guenstigen Fahrer mit Auto fanden, fuhren wir mit dem Dicken nach Moshi, erledigten dort wieder einiges und suchten uns dann in der Naehe des Airports einen Stellplatz fuer die Nacht, da wir die ca. 100km bis Lole zurueck nicht im Dunkeln fahren wollten...und dann kam Andi an und fuer mich und Anselm war wieder Ostern und Weihnachten auf einmal, da Andi lauter feine und schoene Dinge dabei hatte. Unsere Bestelliste war wieder lang und beinhaltete auch eine neue Digitalkamera, da unsere alte uns kurz zuvor im Stich gelassen hatte...Ueber den Bergkaese und die Landjaeger machten wir uns natuerlich sofort her...lecker, lecker...Guter Kaese und Wurst gehen uns in Afrika besonders ab.
Am naechsten Morgen machten wir uns schon frueh auf den Weg nach Lole.
Hatten wenige Tage zuvor einen Ziegenbock erstanden, den wir heute zu einem Festessen verarbeiten wollten. Den toetenden Schnitt wollte dabei unbedingt Anselm uebernehmen. Was er auch, unter Humpfreys Anleitung, sehr gut machte. Der Bock war innerhalb weniger Sekunden tot und blutete schnell aus.
Dann sahen wir Humpfrey und seinen Nachbarn zu, wie sie gekonnt und zuegig den Bock haeuteten, zerlegten und verarbeiteten...
Andi behagte das Ganze nicht so sehr...ein etwas heftiger Afrikaeinstieg. Wir sind allerdings der Ansicht, wenn man Fleisch isst, sollte man auch im Stande sein, den Schlachtungsprozzes sehen, oder sogar selbst uebernehmen zu koennen. Und wann und wo haben wir dazu in Deutschland noch die Gelegenheit, wenn man nicht selbst Nutztiere haelt oder Jaeger ist¬?
Manch einer wird dies als grausam empfinden. Aber der Bock hatte hier ein schoenes Leben, ist schnell gestorben und an diesem Tag wurden nicht nur wir besonders satt, sondern alle Nachbarn und Kinder in der Umgebung auch. Fleisch ist hier noch etwas besonderes, was es nicht fuer jeden oft gibt, da auch nicht fuer jeden bezahlbar und so freuten sich die helfenden Nachbarn ueber eine grosse Portion Fleisch fuer ihre Kinder. Das Fleisch wurde gebraten, was unsere Lieblingsvariante ist, in einer Suppe gekocht und der Darm wurde mit Fleisch, Innereien und Gemuese gefuellt und auch gekocht. Die Hoden des Bocks sind eine spezielle Delikatesse fuer die Maenner, die Humpfrey sich goennte. Anselm verzichtete dankend...
Die Haut wird nun gegeerbt und wenn wir im August wieder nach Tansania kommen, wollen wir aus dieser eine Trommel bauen.
Wir hatten einen hoch interessanten und lehrreichen Festschmaustag.
















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