Dienstag, 23. Oktober 2007

Wie alles kam, wie es kommen musste oder der Weg zum Magirus und nach Afrika!!!!





Angesteckt hat sich der kleine Anselm mit dem Allrad-LKW-Virus eigentlich schon recht früh. Mit 15 kam er in die Mechanikerlehre. Einer seiner Arbeitskollegen hatte einen 404er Unimog mit Wohnaufbau. Hatte schon was faszinierendes, so eine Karre. Die Freiheit auf Rädern!!!! Kannste überall da hin fahren wo andere nicht mal mehr zu Fuß hin gehen.

Leider hatte das kleine Anselmchen mit 18 nicht das Geld und dummerweise, baujahrbedingt , auch gerade nicht mehr den passenden Führerschein. Verdammt!!!!

Naja, aus obengenannten Gründen sind die Symptome dann wieder etwas abgeklungen. Aber das Virus schlummerte tief in mir und wartete nur darauf wieder hervorzubrechen!!!!

Dann kam die Gothilf-Vöhringer-Schule und die obligatorische Studienreise. Die führte mich nach Tansania. Achso, da kam es auch zu ersten Kontakten mit meiner jetzigen Flamme Johanna...........

Ich war hin und weg von Afrika.... Also entschloss ich mich, mein Praktikum in Tansania zu machen. Da saß ich nun in meinem Dorf am Fuße des Kilimajaro und hatte viel Zeit meine Hirnfürze aus zu brüten.

In diesen Momenten schlug das Allrad-LKW-Virus mit voller Wucht wieder zu. Zuhause angekommen, begab ich mich im Internet auf die Suche nach Fahrzeugen die für mein Vorhaben, Afrika auf dem Landweg zu erkunden, geeignet sein könnten.

Irgendwann hab ich dann den Mag gesehen und einfach zugeschlagen............................
Anselm

Auch die Johanna war schon früh von dem Fernwehvirus befallen...
Ich kann mich erinnern, dass ich mit ca. zehn Jahren anfing Bilder von Stränden mit Palmen und türkisblauen Meer aus Reisekatalogen zu schneiden, um diese in mein Tagebuch zu kleben....leider sollte ich mich die nächsten Jahre mit einigen Italienreisen mit meiner Familie begnügen müsssen (die ich alle sehr genoss, war es doch damals das große Abenteuer für mich), bevor es dann mit zarten sechszehn das erste Mal ein Stückerl weiter weg gehen sollte.
Meine Oma lud mich damals ein, sie zu einem Familienbesuch nach Canada zu begleiten....
Ab da hatte ich Blut geleckt und der Ruf der weiten Welt erreichte mich...mit achzehn, nach der Schule, flog ich gleich noch mal, mit einer Freundin nach Canada, um dieses riesige, wunderschöne Land noch besser zu erkunden....
Anschließend gab es leider wieder eine längere Reiseflaute, da Johanna sich mit Ausbildung und diversen persönlichen Problemen herumschlug. Erst 2003, nach Abschluß meiner ersten Ausbildung, schaffte ich es wieder in einen Flieger und über den Atlantik...dieses mal deutlich südlicher, nämlich nach Chile....darauf hin folgten einige kleinere Reisen innerhalb Europas, bis ich dann, im Rahmen einer Studienreise, 2005 das erste Mal auf afrikanischem Boden stand...mir war dass damals noch nicht klar, aber dieser Kontinent sollte mich so schnell nicht wieder los lassen...







Ich schloss meine zweite Ausbilung ab und erst kurz nach der Schulzeit an der GVS, kamen Anselm und ich zusammen und ganz schnell war klar, dass uns vorallem unser gemeinsammes Fernweh zusammen schweißte...von seiner Idee, mit dem eigenen Fahrzeug ganze Kontinente zu bereisen, war ich schnell auch sehr begeistert und lies mich von dieser anstecken.
Am Anfang konnte ich mir das alles noch gar nicht so wirklich vorstellen. Aber nachdem wir jetzt immer mehr in den Vorbeitungen unseres Vorhabens drinn stecken, realisiere ich auch langsam das ganze Ausmass und freue mich immer mehr darauf, weil ich sehe, dass eine alte Sehnsucht (das Fernweh), ihre wirkliche Erfüllung finden wird...ich freue mich sehr auf die rote Erde, die Sonne, den Sand, die Wärme, die Menschen, die beeindruckende Natur, die verschiedenen Kulturen und Sprachen, die ganzen Farben und Düfte, darauf, keinen Zeitdruck mehr zu haben, und unsere Zeit so einteilen zu können, wie es uns gefällt, hin zu fahren, wohin wir wollen, stehen zu bleiben, wo wir wollen (und dürfen :-) )...solange, wie unsere Reisekasse mitmacht....
Johanna

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