Von
Sayang/Paradiese Beach sind es nur gute 35km bis Sukuta, einer Stadt
kurz vor Banjul, der Hauptstadt von Gambia.
Hier
gehen wir erst mal einkaufen und Geld abheben. Dabei treffen wir
einen Deutschen, der hier bereits seid einigen Jahren lebt und
arbeitet. Man unterhält sich und wir beschließen, zusammen essen zu
gehen, um sich noch ein wenig länger austauschen zu können. Dabei
erhält Anselm sogar ein Jobangebot und wir speichern das im
Hinterkopf eventuell für später. War da doch auch dieses Mal
irgendwann die Idee, eine Zeitlang irgendwo zu bleiben und auch zu
arbeiten. Irgendwann wird es Zeit weiter zu kommen und wir
verabschieden uns. Wir fahren das deutsch geführte Sukuta Camp an
und nutzen die vorzüglichen Versorgungsmöglichkeiten auf diesem
schön angelegten Platz.
Im
Ort gibt es einen deutschen Tierarzt und weil Oskar schon eine Weile
einen seltsamen Ausschlag an den Ohren hat und der immer größer
wird, nutzen wir die Gelegenheit und suchen diesen auch mit der Katze
noch auf. Die Katze will er jedoch nicht impfen, weil sie noch nicht
richtig entwurmt wurde und gibt uns die entsprechenden Mittel für
sie mit. Er lobt aber ihren Allgemeinzustand. Oskar hat eine Art
Pilz, der hier besonders bei Hunden von außen weit verbreitet ist.
Der Arzt gibt uns eine Salbe mit, die die Fliegen von den offenen
Stellen abhalten soll und Entzündungshemmer in Taplettenform.
Außerdem meinte er, dass es schnell besser werden sollte, wenn wir
gen Norden und damit in trockenere Gebiete kämen.
Dann
machten wir uns früh morgens auf den Weg zum Fährhafen in Banjul.
Denn
wer hier weiter gen Norden will, muss hier den Gambia Fluss
überqueren und bisher hat Gambia nicht eine Brücke über diesen
Fluss und der ganze Verkehr wird über mehrere Fähren geregelt, was
natürlich einigen Raum für korrupte Machenschaften lässt. Wir
hören Geschichten über Tagelange Wartezeiten an den Fähren und
beschließen nach einigem Hin und Her, die Fähre in Banjul zu
nehmen.
Der
Hafen ist sehr unübersichtlich und als wir halten, um heraus zu
bekommen wo wir hin müssen, sehen wir gleich seltsame Gestalten.
Hier wollen wir nicht lange bleiben. Erst heißt es, wir sollen uns
ganz hinten in der langen Schlange der Lastwägen einreihen.
Oh
Gott....ich sehe sofort schwarz für eine Fähre heute. Dann sieht
der Chef der Anlage unsere Kinder und wir dürfen in den umzäunten
Bereich des Fährhafens einfahren. Super. Hier sind wir schon mal ein
ganzes Stück weiter und weg von den aufdringlichen fertigen
Gestalten außerhalb des Zauns. Wir kaufen ein Ticket und warten dann
noch ca. 2 Stunden und sehen dem chaotischen Treiben im Hafen zu.
Irgendwann werden wir weiter geleitet. Die erste Fähre legt ohne uns
ab. Auf die zweite schaffen wir es dann. Diese wird restlos voll
gestopft und wir schicken kleine Stoßgebete nach oben, da wir
wissen, dass erst vor wenigen Jahren eine Fähre voll beladen unter
ging. Wir dürfen im Laster sitzen bleiben und haben so einen guten
Überblick.
Die
Küste zieht vorbei und bald haben wir offenes Wasser erreicht, wo
der Wellengang zu Anselms leid wieder stärker wird. Nach einer
knappen ¾ Stunde haben wir das andere Ufer erreicht und nach
weiteren 20km die Grenze zum Senegal.
Gambia
hat uns sehr gut gefallen und wir fanden es fast schade, doch nun
viel zu wenig Zeit gehabt zu haben für dieses kleine Land und seine
wirklich freundlichen Bewohner.
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