Dienstag, 23. Juni 2009

Namibia - Besuch einer Garpardenfarm

Für uns ging es über Opuwo gen Süden. Mit einer Nacht wild stehen, kamen wir am nächsten Tag ca. 25km südlich von Kamanjab auf der Otjitotongwe Gepardenfarm an.
Wir waren noch recht früh dran und hatten so noch einen gemütlichen Mittag, bis das Programm mit den Geparden anfangen sollte.
Wir saßen relaxt in der Sonne herum, als plötzlich ein grüner Mercedes Laster an unserm Campsite vorbei fuhr...Konnte das sein??? Hier fährt doch kein zweiter grüner Mercedes Laster herum. Das können nur Andrea und Achim sein. Und tatsächlich. Das waren die beiden. So schnell sieht man sich wieder. Wir hatten uns schon langsam daran gewöhnt, die meisten Mitreisenden auf unseren Trip mehr als einmal zu treffen und waren so nur wenig überrascht. Die beiden hatten ihren Umweg über die Ruancana Fälle schneller gefahren, als gedacht und da sie wussten, dass wir vor hatten, die Farm zu besuchen, hatten sie auf der geteerten Strasse Gas gegeben, um uns noch mal zu treffen. Gerade noch rechtzeitig kamen sie an, um gemeinsam mit uns, an dem Gardenprogramm teil zu nehmen.
Als erstes wurden wir an das Wohnhaus der Farm gefahren, dass mit einem hohen Zaun umzäunt war...schon von außen konnten wir die ersten zahmen Geparden auf dem Gelände frei herum laufen sehen. Außerhalb bekamen wir noch ein paar Instruktionen (Sonnenbrille von den Augen nehmen, niemals mit dem eigenen Kopf näher an die Geparden, wie eine Armlänge heran kommen und immer nur von vorne her streicheln und wenn, dann auch nur den Kopf) und dann ging es auf das Gelände. Unsere Gruppe war zum Glück recht klein und so hatten wir genug Möglichkeiten, die beiden großen zahmen Geparden zu berühren, zu streicheln und zu fotografieren. Das war schon mal erst ein seltsames Gefühl, normalerweise solch scheuen, wilden und mitunter gefährlichen Tieren so nahe zu sein. Der Besitzer erklärte uns, dass es mit zahmen Geparden noch nie zu wirklich gefährlichen Zwischenfällen mit Menschen kam. Im Gegensatz zu zahmen Löwen und Tigern, wo es immer wieder gefährliche und tödliche Unfälle gibt. (Bsp. Siegfried und Roy)
Welch beruhigendes Gefühl. Jegliche Bedenken wichen, als die Frau des Hauses mit einem paar Wochen altem Gepardenbaby in den Garten kam. Die Show war diesem sicher. Der Kleine, in der Größe eines Stubenkaters, wirbelte durch den Garten, mischte alle Besucher auf und machte den beiden großen Geparden ihr Nachmittagsnack streitig. Jeder wollte diesen süßen Racker mal streicheln...ich konnte ihn für einige Minuten für mich gewinnen und er nagte und lutsche an meinen Fingern und genoss meine Streicheleinheiten. Zuckersüß und ein wunderbares Erlebnis. Die harmonische Situation wurde durch einige Hunde abgerundet, die in friedlicher Eintracht mit den Geparden auf dem Grundstück leben. Ein besonders dickes Hundeexemplar legte sich demonstrativ auf den Bauch und flehte geradezu um Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten, dem die Besucher auch zugenüge nachkamen.
Anschließend ging es auf der Ladefläche eines Pickups zu den wilden Geparden, die in einem riesigen, eingezäunten Gelände leben. Wir fuhren mit zwei Autos in dieses hinein und in der untergehenden Sonne konnten wir die Geparden zwischen dem gelben Gras in herrlichem Licht beobachten und fotografieren. Dann wurden sie noch mit großen Eselfleischstücken gefüttert und wenn man schnell war, konnte man noch einige gelungene Actionbilder von den Geparden machen.
Ein wunderbarer Tag bei den Geparden ging zuende.
















Namibia Impressionen von Achim Geiselhart

Guckt auch auf die Seite von Achim und Andrea...da gibt es noch mehr Bilder zum gucken...
www.paulchen-on-tour.de
































Dienstag, 2. Juni 2009

Namibia - ganz im Norden an der angolanischen Grenze bei den Epupa Faellen

Nun erreichten wir unser wirklich nördlichstes Ziel in Namibia.
Die Epupa Fälle an der Grenze zu Angola.
Ein wunderschönes paradiesisches Fleckerl Erde.
Noch vom ganz großen Tourismus verschont, sind diese zauberhaften Fälle gesäumt von Palmenheinen ung gigantischen Baobab Bäumen.
Wir schlugen unser Lager auf einem einfachen Campsite direkt an den Fällen auf und hatten die nächsten Tage die ganze Zeit das Rauschen der Fälle im Ohr. Wir hängten unsere Hängematten zwischen den Palmen auf, ließen die Seele baumeln, badeten in den oberen Gumpen der Fälle und machten wunderschöne Spaziergänge an diesen.
Von einem Hügel unweit der Fälle, hatten wir einen spektakulären Ausblick auf das ganze Ausmaß der Fälle, die über ein breites Band über viele kleinere und größere Fälle die Felsen und Steine hinunter flossen...je weiter man ging, desto mehr Fälle konnte man erkennen. Da die Regenzeit noch nicht allzu lange her war, floss viel Wasser und die Gischt erzeugte in der Abendsonne herrlich viele Regenbögen.
Viel zu schnell ging unsere Zeit hier oben vorbei und damit auch die wunderschöne gemeinsame Reisezeit mit Achim und Andrea. Aus ursprünglich vielleicht 5-7 geplanten Tagen, waren dann über drei Wochen geworden und für mich und Anselm wurde es wirklich langsam Zeit, uns auf den Weg gen Süden zu machen. Die beiden wollten sich noch eine ganze Weile in Namibia aufhalten, bevor auch sie sich auf den Weg gen Süden machen wollen.
Wir fuhren am nächsten Tag nochmals ca. 100km gemeinsam gen Süden, um dann nochmals einen letzten Abend zusammen wild stehend zu verbringen.
Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns dann an einer Weggabelung, an der es für Achim uns Andrea gen Osten und für uns weiter gen Süden ging. Wir wünschten uns eine weiterhin gute Reise und versprachen uns, in Kontakt zu bleiben und uns auf dem ein oder anderen Treffen in Deutschland wieder zu sehen. Dann trennten sich unsere Wege entgültig wieder.