Montag, 7. November 2016

Spanien – Cabo de Gata die Zweite

Nachdem wir vom WomoStellplatz aus erst mal noch einen Abstecher an den Playa de Cabo de Gata machten, der auf der anderen Seite des Kaps liegt und so durch die dahinter liegenden Berge von dem mit unter anderem scharf wehenden Ostwind Levante verschont bleibt, sind wir wieder an den Playa el Playazo, wo wir ja schon einige Nächte und Tage vorher verbracht hatten. Der Wind war dort leider mittlerweile wirklich unangenehm und dieser hatte in der Zwischenzeit auch viel Unrat an Land gespült. Als wir dann am nächsten Morgen noch von einem freundlichen Ranger darauf hingewiesen wurden, dass man hier NICHT über Nacht stehen dürfe, war für uns klar, dass es Zeit war weiter zu ziehen.


Wir hatten uns eine kleine Offroadstrecke herausgesucht und sind dann über Rodalquilar die sogenannte Minenroute nach Los Albaricoques gefahren. Man fährt da ein wenig in die Berge (immerhin 400m höher als am Meer unten) und kommt über Schotterpisten (harmlos, wenig ausgesetzt und daher eigentlich nicht wirklich offroad ) an einigen stillgelegten Minen vorbei in denen teilweise noch vor wenigen Jahren Gold abgebaut wurde. Man hat immer wieder tolle Ausblicke in die Berge, Täler und bis hin zum Meer.

Einige Ruinen von Wohnhäusern, Kirchen und anderen Gebäuden zeugen von anderen Zeiten dieser jetzt ziemlich verlassenen Gegend. Nur weiter oben kommt man dann wieder an bewirtschafteten Feldern vorbei, auf denen mit aufwendigen Bewässerungsanlagen, aber immerhin ohne hässliches Plastikgewächshaus oben drüber, Gemüse angebaut wird.
Von den bewirtschafteten Feldern abgesehen, war die Landschaft sehr steppen und wüstenhaft und der Fahrweg wurde teils von riesigen Agavenpflanzen gesäumt.

















Wir fuhren wieder den Playa Cabo de Gata an und fanden in dem kleinen Ort La Fabriquilla einen guten Stellplatz für die Nacht. Als Nachbarn hatten wir ein englisches älteres Paar, dass wir hier schon das vierte Mal an der spanischen Küste treffen. Von ihnen hatten wir auch den Tipp für diesen Strand, der eben, wenn der Ostwind Levante weht, deutlich windstiller sein kann, als die Strände auf der anderen Seite des Kaps.
Wir verbrachten einen netten Abend mit den beiden, an dem wir über Europa und dessen Vorteile und momentanen Herausforderungen philosophierten.
Leider war es mit der Windstille am nächsten Tag auch schon wieder fast vorbei. Konnten wir am Tag zuvor sogar noch in dem glasklaren Wasser schnorcheln gehen und viele Fische sehen, war es uns heute schon zu kühl zum baden und wir verbrachten den Tag mit angeln, sonnen, Muscheln sammeln und ein lecker Barbeque verdrücken mit den Engländern.
Nun war es Zeit nach Almeria zu düsen, wo wir meine Mutter und ihren Partner Mario abholen wollen. Sie werden die nächste Woche mit uns in der Cabo de Gata verbringen.





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