Höchste Zeit wird es, dass ich euch über die Ergebnisse unseres Spendenaufrufes im Januar 2009 unterrichte. Durch unseren Aufruf kamen in nur wenigen Wochen immerhin ein stolzer Betrag von 720 Euro zusammen. Den Spendern sei an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön, auch im Namen Mr. Mlays und seinen Schülern, ausgesprochen.
Die Werkstatt wurde noch während unserer Anwesendheit erfolgreich renoviert.
So gab es für die zwei Klassenräume, die dringend notwendigen neuen Fußböden, auch der Fußboden auf der vorgelagerten Terrasse wurde erneuert. Die alten hatten tiefe Löcher und Risse und es war kaum noch möglich, einen Tisch wackelfrei aufzustellen.
Dann wurden die Fenster der Klassenräume vergrößert, um mehr Licht in die dunklen Räume zu lassen und die Fenster bekamen das erste Mal Glasscheiben und neue Gitter.
Anschließend wurden die Räume, die Fenstergitter, Türen und die Fassade des Gebäudes neu angestrichen.
Der erste Teil der Renovierung war durch das gespendete Geld komplett finanziert.
Leider ging diese Aktion erst Mal ein wenig unter, da es Verzögerungen mit der Auszahlung des gespendeten Geldes gab, dann unser Laptop den Geist auf gab und wir in der Zwischenzeit ja schon wieder längst viele tausend Kilometer weiter südlich von Mwika und Humphreys Familie waren.
Doch nun sind wir seit einer Woche wieder zurück in Mwika bei Humphrey und seiner Familie und haben natürlich auch schon wieder seine Werksatt besucht und da fiel mir siedend heiß ein, dass ich euch noch einen Bericht und Bilder schuldig bin.
Die Bilder zeigen den gravierenden Unterschied zwischen vorher und nachher...
Noch immer stehen viele Erneuerungen; Renovierungen und Anschaffungen für die Werkstatt und deren Schüler an.
So wurden gerade durch Gelder, die die neue Volontärin Petra (sie unterrichtet die Schüler in Englisch) aus Deutschland mitgebracht hat, endlich Werkzeuge für die Elektrikschüler gekauft, die das ganze Jahr noch keinen richtigen Praxisunterricht durchführen konnten, weil es ganz einfach an Werkzeugen und Arbeitsmaterial gefehlt hat.
Diese Woche soll von diesem Geld noch eine neue Bohrmaschine und für alle Schweißschüler ein Schweißschild gekauft werden. Bis jetzt gibt es nur zwei solche Schilde und die Schüler, die beim Schweißen keine haben, verblitzen sich regelmäßig die Augen. Wer schon mal verblitzte Augen hatte, weiß welch Schmerzen das sind und welche Folgeschäden das haben kann.
Ursula Wisskirchen, Anselms Mutter, die uns gerade hier in Tansania besucht, spendet nochmals Geld, um die Renovierung des völlig verbrauchten Toilettenhäuschen und das Neuanstreichen der Außenmauer samt Tor und der Eisendächer, die sonst durchrosten und somit schnell kaputt gehen würden, finanziert.
Es tut sich etwas und am schnellsten geht etwas vorwärts, wenn das Geld direkt ankommt und sofort in Material umgesetzt wird.
Als nächstes soll ein Sonnen – und Regendach über den Hof des Geländes entstehen damit die Schweißschüler während dem Schweißen nicht der sengend heißen Sonne ausgesetzt sind und auch während der Regenzeit uneingeschränkt arbeiten können.
Und Zukunftsvisionen entstehen, da Mr. Mlay sich auch Gedanken darum macht, was mit seinen Schülern nach der Ausbildungszeit passiert. Die wenigsten finden eine Anstellung, da es einfach zuwenig Arbeitsplätze gibt.
Für die aktuellen Anliegen und auch die, die noch in weiterer Zukunft liegen, werden Spendengelder nötig sein und da wir Mr. Humphrey Mlay als sehr engagierten und rechtschaffenden Menschen kennen gelernt haben und sehen können, wie er sich ehrlich um seine Schüler und deren Zukunft kümmert, haben wir große Lust, ihn und seine Werkstatt auch in Zukunft zu unterstützen.
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