Von
den wunderschönen Arches de Legizra bei Sidi Ifni hatten wir vor,
direkt an der Küste entlang zum bekannten Plage Blanche zur
fahren....
Auf
unseren Karten konnten wir schon sehen, dass es dort einen kurzen
Abschnitt auf Pisten entlang gehen sollte, bevor wir den Zugang zum
Strand erreichen würden.
Die
Teerstraße endete an einem betonierten Flußübergang. Danach ging
es eine sehr ausgewaschene, steile und teils schräge Lehmpiste den
Hang hinauf. Anselm und Stefan liefen diese ab, füllten ein größeres
Loch mit Steinen aus und befanden diese dann befahrbar für unsere
LKWs. Sie fuhren diese anschließend auch probemlos ohne Besatzung
und gegenseitiger Hilfe zügig den Hang hinauf. Die Männer hatten
dabei sichtlich Spass. Die beiden großen Jungs vernügten sich
derweil an dem kleinen Wasserlauf des Flußbettes. Guter Dinge
stiegen wir alle oberhalb des Hanges wieder ein, beförderten unsere
Reisemobile noch über ein zwei enge und ausgesetzte Stellen der
folgenden engen Steinpiste und mußten dann ca. einen Kilometer vor
der wieder geteerten Strasse gen Plage Blanche wenden, da ein
Erdruscht das letzte Stück der spannenden Piste für uns einfach
unpassierbar machte.
Nun
hieß es etwa 80km außen herum über geteerte Strasen zu dem Zugang
des Plage Blanche fahren. Der Tag war jedoch schon fortgeschritten
und die Kinder schon am Rande ihrer Belastbarkeit. Also die Lehmpiste
wieder runter und auf der anderen Seite des Flußbettes an den
nächsten Strand hinab und stehen. Wir fanden unweit einiger
Baurruinen einen guten Stellplatz und außerdem jede Menge
Schwemmholz für ein schönes Feuer.
Da
morgen Jimmys 5. Geburtstag sein wird, beschäftigt uns den ganzen
Nachmittag und frühen Abend das gemeinsame Backen Jimmys
Geburtstagskuchen, den wir im Dutchoven über dem Feuer backen.
Leckere Nussschnecken mit Zuckerguss wurden daraus, die wir am
nächsten Morgen beim gemütlichen Geburtstagsfrühstück in der
Sonne verspeisten.
Leider
kamen noch am Vorabend wieder zwei Soldaten an den Strand, die unsere
Passnummern wollten und uns zu verstehen gaben, dass sie uns hier nur
eine Nacht dulden würden. Wie schade, da wir eigendlich vor hatten
Jimmys Geburtstag hier zu verbringen und nicht wieder fahren zu
müßen.
Wir
entschieden, den Tag trotzdem ganz gemütlich anzugehen, mittags auf
unserer großen Feuerstelle noch einmal zu grillen und dann erst am
Nachmittag die etwa 80km zu den heißen Quellen bei Guelmim zu
fahren. Für Stefan und Janina wird es aus Zeitgründen zu knapp noch bis zum Plage Blanche zu fahren und wir werden diesen in einigen Wochen, wenn es dann für uns entgültig weiter gen Süden gehen wird, besuchen.
Hier noch ein lieben Dank an die Oma Stine und den Opa Mario. Die Holztierchen kamen gut an bei Jim und Maya und wurden sogleich in Szene gesetzt. Die anderen folgen nach Weihnachten...
Erst ging es durch weite Kaktusplantagen und dann durch den Ort Guelmim hindurch. Die
letzten 10km zu den Quellen gehen von dem Ort Fask aus über recht
krottige Pisten und zwei Queds Richtung Süden und wir wurden alle ordendlich
durchgeschüttelt und eingestaubt.
Das
Wasser der heißen Quelle kam dann aus einem dicken Eisenrohr aus der
Erde und war etwa 48° heiß....sehr heiß. Aber wenn man sich daran
gewöhnt hatte, war es klasse und so saßen wir alle zum
Sonnenuntergang bis zu den Hüften im heißen Wasser und so machte
uns auch der kalte Wind nichts aus.
Müde
und zufrieden packten wir die Kids anschließend ins Bett.
Wir
legten einen Stehtag an den Quellen ein. Hier ist es schon spürbar
kühler wie die letzten Tage an der Küste. Nur im Wasser war es
wirklich gemütlich und wir fühlten uns nach einem Bad in diesem wie
frisch geduscht.
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