Dienstag, 2. Juni 2009

Namibia - bei den Himbas

Nachdem wir in Opuwo das Problem mit der angebrochenen Feder provisorisch mit Schweißen und Schienen lösen konnten, machten wir uns auf den Weiterweg gen Norden.
Schon in dem Ort selbst konnten wir die ersten Himbas sehen...was erst mal ein recht seltsamer Anblick war, da die Himbafrauen, eines der letzten Nomadenvölker in Namibia, barbusig und barfuss herum laufen. Das Auffälligste an ihnen ist jedoch die rote Farbe (rotes Steinpulver mit Tierfett), mit dem die Frauen ihren ganzen Körper einreiben. Die Farbe und der Glanz des Fettes soll der Haut der Rinder nahe kommen, das heilige und wichtigste Tier der Himbas. Sogar die Haare werden mit rotem Lehm in dicke Dreadlocks eingedreht. Das Fett und die Farbe lässt die Frauen stark und befremdend riechen. Ihr aufrechter und stolzer Gang macht den Geruch wieder wett.
Frauen wie Männer tragen Lendenschurze aus Leder, die bei den Frauen hinten aufwendig mit langen Ketten aus Holz- und Eisenkugel verziert sind. Des weiteren tragen die Frauen Schmuck aus Eisen- und Glasperlen an den Füssen, Händen, am Hals und am Kopf. Das sieht wunderschön aus und da die Himbafrauen um ihr schönes Aussehen wissen, lassen sie sich auch gerne gegen Geld oder Lebensmittel fotografieren.
Das Volk der Himbas hält trotz allem Einfluß von außen, sehr an seinen Traditionen fest und lebt wie eh und je ihren halbnomadischen Lebensstill, der stark von den Bedürfnissen ihrer geliebten Rinder abhängt. Wir konnten einige Dörfer der Himbas besuchen und gegen ein kleines Eintrittsgeld und Gastgeschenke, die Dörfer näher ansehen und fotografieren, was hoch interessant war.
Auf dem Weg gen Norden zu den Epupa Fälle an der angolanischen Grenze, konnten wir auch viele Himbas an der Strasse sehen. Achim musste jedes Mal anhalten und sie fotografieren. Die Kinder ließen sich mit kleinen Geschenken für das Fotografieren schnell begeistern und hatten große Freude daran, die Bilder auf den Bildschirmen der Kameras zu begutachten.
























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