Nachdem wir nun genau zwei Monate in Lole in Tansania bei Humpfrey gestanden waren, wurde es hoechste Zeit, wieder zurueck auf die Strasse zu kommen. Es hatte gut getan, eine laengere Fahrpause zu haben und ein Land auf unserer Reise wirklich naeher kennen zu lernen, Besuch aus Deutschland zu haben und Gaeste von Humpfrey zu sein, aber Anselm und mir fehlte bereits das Unterwegs sein. Und so war es ein richtig gutes Gefuehl, als wir am Monatg den 4. Maerz den Dicken anschmissen und wieder auf die Strasse rollten...vorerst noch zu fuenft, da Annika und Andi uns noch ein paar Wochen begleiten werden. Und fuer unseren Oskar geht es nun auch auf Reisen.
So war auch der erste Stop gleich in Moshi, wo wir nochmals bei einem Tierarzt vorbei sahen, um eine Art Gesundheitszeugniss fuer Hund Oskar zu bekommen. Das wird uns hoffendlich bis Suedafrika ueber alle Grenzen bringen. Dort wollen wir versuchen, besser Papiere fuer ihn zu bekommen und wir wollen ihn chippen lassen...europaeische Grenzen lassen gruessen.
Ueber Arusha ging es dann weiter gen Sueden.
Bald war die Teerstrasse zuende und wir mussten wieder mit mehr oder weniger guten Pisten vorlieb nehmen. Da wir ja gerade noch zu viert sind, konnte dies mitunter sehr unbequem werden, da immer nur zwei vorne auf den bequemsten Fahrer und Beifahrersitz sitzen koennen. Hinten sitzend wird man gehoerig durchgeschuettelt. Und Andi und Annika liessen bald verlauten, dass ihnen die afrikanischen Strassen so gar nicht zusagen.
Bis Dodoma lagen nun ca. 260km Piste vor uns. Dafuer brauchten wir zwei Tage, da wir uns noch bei Kondoa die hoch interessanten Kolo-Felsmalereien ansahen. Ein Fuehrer kam mit und zeigte und erklaerte uns diese. Die Malereien sind zwischen 300 und 5000 Jahre alt und stehen bereits unter dem Schutz des Unseco-Weltkulturerbes. Ein wunderschoener Spaziergang fuehrte uns zu diesen hoch. Dafuer war die Zufahrt eine Katastrophe und der Dicke samt Anselm hatten unter der sehr grottigen und kantigen Piste zu leiden.
In Dodoma entschieden wir uns dann einstimmig, lieber 250km Umweg auf uns zu nehmen und dafuer ueber geteerte Strassen weiter zu reisen.
So ging es ueber hervorragende Strassen sehr bequem ueber Morongoro bis Iringa. Dabei passiert die Strasse den Mikumi National Park und wir konnten doch tatsaechlich vom Truck aus einige Tiere, ganz for free, beobachten. So liessen sich einige Elefanten, Warzenschweine, Paviane, viele Antilopen und Bueffel sehen...Andi hat ihre Safarie ganz umsonst bekommen.
Kurz vor Iringa fanden wir wieder einen herrlichen Campingplatz und machten am naechsten Tag noch einen Abstecher zur Isimilia Stone Age Site, wo wir erst ein riesiges Steinfeld, auf dem man viele tausende Werkzeuge aus eben der Steinzeit ausgegraben hatte, besichtigten. Anschliessend wurden wir von einem Guide zu den nicht weit entfernten Natursaeulen gefuehrt. Wir kamen an einer Stelle heraus, von der man einen atemberaubend schoenen Ausblick, auf das Tal unter uns hatten. Dort hatte ein Fluss ueber Jahrhunderte hinweg einzelnd stehende, bis zu 15m hohe Sandsaeulen heraus gewaschen. Das sieht gigantisch aus. Ueber einen schmalen Pfad liefen wir ins Tal und durch dieses an den ganzen Saeulen vorbei...herrlich!!!!!
Auch Hund Oskar hatte hier seine helle Freude, da ausser uns niemand unterwegs war und er frei herum tollen konnte, was er auch ausgiebig nutzte.
Von Iringa ging es nach Mbeya. Von dort hatten wir vorgehabt, am naechsten Tag nach Malawie einzureisen. Doch dann lief uns Thomas aus Deutschland ueber den Weg. Er erzaehlte uns von seiner Campsite, die er auf tansanischer Seite am Malawiesee betreibt. Dies sei ein wunderschoener Platz und wir sollen doch noch bei ihm vorbei sehen.
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