Mittwoch, 10. September 2008

3. ter Tag on Tour Italien, noch mal Österreich und Slowenien

Am Dienstag genossen wir die warme Dusche vom Campingplatz und machten uns am späten Vormittag wieder startklar. Das Pustertal war bald durchfahren und es ging wieder nach Österreich...vorbei an den herrlichen Sexter Dolomiten mit ihren spektakulären drei Zinnen...am liebsten wäre ich gleich wieder angehalten...aber Tagesziel sollte heute noch Slowenien sein. Also weiter. Irgendwan ging es wieder rechts ab in das Gailtal. Da wurden die Strassen dann gleich wesentlich steiler, enger und zu Anselms geringer Begeisterung auch immer kurviger. Zu seinem Leid, denn er fuhr, zog sich das Tal in diesem Stil für etwa zwei Stunden. Er kam aus dem Kurbeln und Bremsen nicht mehr raus, da es zudem immer hoch und runter ging...wir fragten uns schon, wer eingendlich auf die Idee gekommen war, nicht über die Autobahnen zu fahren, um uns die Mautgebühren zu sparen...Endlich kammen wir unten an und das nächste Tal zog sich in sanften Kurven bis kurz vor den Pass, nach Slowenien, hin. Dort überprüfte Anselm noch mal den angeschalteten Tank und war der Ansicht, der sei noch voll genug für den Pass. Doch vergass er die Tatsache, dass dies ein sehr steiler Pass ist und sich der Tankinhalt an der untersten Stelle des Tankes sammeln würde und der ohnehin zu kurze Ansaugstopfen nur noch Luft ansaugen würde...ganau das passierte bei der ersten steilen Anfahrt mitten in einer Kurve...ein kurzes tiefes Gluckern und der Dicke war aus und stand. Shit!!!
Also Warnblinkanlage an, Warnweste und Warndreieck geschnappt, Verkehr gewarnt, auf zweiten randvollen Tank umgeschaltet, entlüftet, Sprit angesaugt und nach einigen Versuchen sprang der Dicke wieder treu an und wir entkammen wieder aus dieser etwas unglücklichen Situation, denn der Verkehr von unten und oben kamm mit einem Affenzahn an und sah uns, trotz Warndeieck, immer erst recht spät.
Nun ging es den wirklich verdammt steilen Wurzenpass hoch...Steigungen mit 18% sieht man nicht sehr häufig...wir zum ersten Mal und der Dicke mit Sicherheit auch...der meisterte die Steigungen im ersten Gang mit Geländeuntersetzung mit ca 13kmh...und tuckerte so lautstark, aber stetig, den Pass hoch und wieder runter...und schwups, waren wir bereits in Slowenien. Im Tal machten wir an einem herrlichen Gebirgsfluss erst mal Pause und erholten uns ein wenig von dem Abenteuer "Wurzenpass".
Dann ging es noch ca. 60km weiter nach Bled, wo wir schnell einen Campingplatz direkt am See fanden. Stellten den Dicken ab, holten die Räder vom Dach und erkundeten erst mal ein wenig die wunderschöne Gegend mit diesen.
Hier wollen wir die nächsten zwei Tage verbringen und uns ein wenig erholen.





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