m nächsten morgen konnten wir sehen, was für einen herrliche Stellplatz wir da gefunden hatten. Felsen und Berge um uns und ganz viel Sand. Machten uns zügig daran, weiter zu kommen und fuhren eine atemberaubend schöne und kurvig ausgesetzte Strasse durch die Berge hinab ins Wadi Arab...Wüste pur. Und die Strasse war auf unseren Karten gar nicht mehr eingezeichnet, obwohl wir ganz neue von diesem Jahr hatten. Sahen nun unsere ersten richtigen Sanddünen. Und an diesen konnten die Jungs natürlich nicht vorbei fahren. Also runter von der Strasse und hinein in die Wüste hin zu den Dünen. Die mussten wir erst mal zu Fuß besteigen. Was mit meinen gezerrten Fuß nicht ganz so einfach war. Aber ich wollte es mir auf keinen Fall nehmen lassen, da oben zu stehen. Und die Sonne war erbarmungslos heiß. Hier kamen wieder, die in Syrien erstandenen Beduinentücher als Sonnenschutz zum Einsatz.
Dann wurde viel Luft aus den Reifen gelassen und die Jungs gingen im Sand spielen. Wir Mädels waren davon nicht allzu begeistert. Wollten aber keine Spielverderber sein. Kündigten nur gleich an, dass wir beim Sandschaufeln nicht helfen würden. Sahen zu, machten Fotos, unterhielten uns und lasen ein wenig, während sich die Jungs im Sand austoben konnten. Und natürlich dauerte es nicht lange, bis sie das erste Mal Sand schaufeln durften. Der Dicke war festgefahren. Aber auch bald wieder frei. Kurz darauf saß der VW Bus richtig fest. Rolf hatte versucht, über die Kuppe einer Düne zu kommen und hätte es auch fast geschafft...nur eben nicht ganz und saß dann genau auf der Spitze fest. Alles buddeln half nichts. Auch die Sandbleche halfen nicht. Nur der Dicke konnte das Busserl wieder aus dem Sand ziehen. Mit dem Dicken waren wir dann ein wenig vorsichtiger. Denn der VW Bus ist nicht imstande, diesen aus einer solchen Situation wieder zu befreien...Als sich die Jungs dann fertig ausgetobt hatten im Sand, ging es daran, die Reifen wieder mit Luft zu füllen. Erst dann konnten wir wieder weiter und waren bald auf dem Highway Richtung Süden nach Aquaba. Da der Highway nur ca. 10km von der israelischen Grenze entlang führt, kamen wir durch einige Straßenkontrollen, die allerdings harmlos waren. Die Polizisten hielten uns zwar an, waren aber eher an einer kurzen Unterhaltung und an einem Blick in den Dicken interessiert, als an unseren Papieren.
Zum Sonnenuntergang erreichten wir dann das Rote Meer und Aquaba...ein vier Länder Eck. Denn man kann nach Israel und Ägypten sehen und die Saudi Arabische Grenze ist auch nur 10km entfernt. Fanden dann einem öffentlichen Strand ein super Plätzchen, an dem bereits drei große Fahrzeuge aus Österreich standen. Unterhielten uns noch eine ganze Weile mit den Leuten. Es ist einfach immer wieder interessant, die Erfahrung von anderen Reisenden zu hören und neue Infos zu bekommen.
Der Platz ist daher super, da er direkt am Meer ist und wir die sauberen öffentlichen Toiletten und Duschen mit benutzen können...mal wieder for free. Seit wir in Jordanien sind, waren wir noch nicht auf einem Campingplatz..
A
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